Die Aufgabenstellung
In Österreich filtert die Abgasreinigungsanlage mehr als 90% des Stickstoff- und Schwefeldioxids und fast 100% des Staubs aus den Abgasen. Die hohe Effizienz der Anlage ist unter anderem auf den Einsatz von Wärmetauschern zurückzuführen. In den Kondensationsrohren eines Wärmetauschers in einem Kraftwerk müssen Durchfluss und Temperatur kontinuierlich gemessen werden. Diese beiden Variablen bestimmen die Effizienz des Wärmetauschers, allerdings haben die ursprünglich verwendeten Ultraschall-Durchflussmessgeräte in dieser Anwendung nicht gut abgeschnitten.
Einige Durchflussmessgeräte erfordern einen sehr langen Rohrabschnitt – bis zum 50-Fachen der Rohrnennweite – vor der Messstelle, um den Durchfluss nach dem Passieren von Bögen, Ventilen oder Verengungen zu stabilisieren. Das wirkt sich stark auf die Größe der Anlagen aus. Der Kunde wünschte ein Durchflussmessgerät, das auch in kompakteren Anlagen einsetzbar ist.
Außerdem kann das Wasser in dem Prozess eine Leitfähigkeit von 6,4 μS/cm und eine Temperatur von 65 °C aufweisen. Für Leitfähigkeiten <20 μS/cm werden bei der magnetisch-induktiven Messung in der Regel spezielle Geräte benötigt, die ein stärkeres Magnetfeld und eine höhere Abtastfrequenz haben, um eine zuverlässige Messung zu gewährleisten.