Wie definiert man hydrostatischen Druck?
Der Druck in einer ruhenden Flüssigkeit (Nicht-Fluid), auf die ein homogenes Gravitationsfeld einwirkt, wird als hydrostatischer Druck bezeichnet. Je höher die Flüssigkeitssäule ist, desto höher ist auch der Druck am Boden des Tanks. Der hydrostatische Druck in einer Flüssigkeit nimmt also mit der Tiefe zu.
Ebenso hängt der Druck von der Flüssigkeitsdichte ab. Eine Flüssigkeit mit hoher Dichte wie Wasser übt mehr Druck auf den Boden aus als eine Flüssigkeit mit gleichem Volumen, aber geringerer Dichte wie z. B. Öl.
Der Außendruck nimmt ebenfalls Einfluss auf den Druck der Prüfflüssigkeit. So entspricht der atmosphärische Druck dem Druck, der durch das Gewicht einer Luftsäule, deren Höhe der Dicke der Erdatmosphäre entspricht, auf die Erdoberfläche ausgeübt wird. Der Durchschnittswert des atmosphärischen Drucks auf Meereshöhe beträgt 1013,25 hPa.
Bei offenen Tanks ergibt sich der Flüssigkeitsdruck aus der Summe des gewichtsbedingten Drucks in einer bestimmten Höhe und dem Luftdruck über dem Füllstand. In geschlossenen Behältern entspricht der Außendruck dem Druck über der Oberfläche der Flüssigkeit.